Das Jahr 2018 war für den Freundeskreis ein Jahr mit einigen entscheidenden Veränderungen. Im März wurde die neue Asyl Unterkunft im Merzenbachweg 4 von den ca. 55 Flüchtlingen bezogen. Auch konnten darin Familien ein neues Zuhause finden. In Verbindung zu dem ebenfalls neu erbauten Gebäude Merzenbach 2 (Sozialwohnungen) entstanden u.a. gemeinsamen Spielflächen für die zahlreichen Kinder. Dieser Einstand wurde mit dem 1. Merzenbachfest, organisiert von der Gemeinde, ordentlich gefeiert. 2018 kamen, bedingt durch die Familienzusammenführung, neue Kinder und Jugendliche mit ihren Eltern in unsere Gemeinde. Auch in Rübgarten entstanden zusätzliche Unterkünfte für 13 Personen. Als Folge dieser Entwicklung mussten Kindergarten- und Schulplätze gefunden werden, was nicht immer einfach war, aber letztendlich gemeinsam von allen Beteiligten gemeistert wurde.
Einige der geflüchteten Menschen begannen nach Abschluss ihrer Sprachkurse eine Ausbildung oder konnten in Arbeitsverhältnisse untergebracht werden.
Die monatlichen Treffs des „Cafe International“ im Cafe Kännle bzw. im Greut wurden zu einer gut besuchten Einrichtung, in der Geflüchtete und Pliezhäuser Bürger zusammenfanden. Diese bewährten Termine sollen auch 2019 wieder stattfinden.
2 neue Sozialarbeiter teilten sich im vergangenen Jahr die Betreuung und boten regelmäßige Beratungs- Termine sowohl in der Tübinger Strasse (Container) als auch im Merzenbach an. Ab Januar 2019 bekam die Gemeinde vom Landratsamt in Reutlingen eine Sozialarbeiterin in Vollzeit zugewiesen, die für alle Belange der Asylarbeit zuständigen soll und auch den Freundeskreis unterstützen wird. Sie hat die Sprechzeiten ihrer Vorgänger übernommen und soll sich verstärkt auch um die Familien kümmern und die Kommunikation mit dem Landratsamt bzw. Jobcenter pflegen.
Der Freundeskreis hat sich für 2019 vorgenommen, verstärkt um die Integration der Kinder in das Gemeindeleben zu kümmern. Es werden jetzt schon Bastelstunden für die Kleinen angeboten, Spiel und Lesenachmittage für unterschiedliche Altersstufen und die Unterstützung für den Schulalltag sind geplant.
Auch werden wir versuchen, zusammen mit unserer Sozialarbeiterin und dem Landratsamt, wieder einige der anerkannten Asylanten in Arbeitsverhältnisse oder Ausbildung zu bringen.
Diese sehr notwendigen und ehrgeizigen Pläne können wir mit unserem jetzigen Ehrenamt nicht mehr stemmen und suchen Menschen, die sich mit ihren Ideen in diese Bereiche einbringen können. Wir wollen versuchen, diesen Menschen, die unfreiwillig ihre Heimat verlassen mussten, möglichst gute Startbedingungen in ihrer neuen Heimat zu ermöglichen.